
Reisen sind für mich nicht nur die Orte die ich sehe, sondern vor allem die Menschen die ich treffe.
Unser Charakter entwickelt sich mit den Menschen mit denen wir uns umgeben. Anhand der Worte und Gesten die wir mit Andern austauschen, erkennen wir wo wir selber stehen.
Je mehr ich meine Eigenheiten kenne, desto mehr kann ich die andere Menschen respektieren. Je mehr ich respektiere, desto mehr werde ich respektiert.
Wenn ich mich immer nur mit den gleichen Menschen umgebe, entwickele ich mich nicht weiter. Dann bleibe ich ein ungeschliffener Diamant, mit vielen scharfen Kanten.

Je mehr ich mich aber mit anderen Steinen reibe, desto glatter werde ich. Bis ich ein sanfter Kieselstein bin, der ruhig durch die Welt gleitet.
Wenn ich im Leben anecke, dann ist mein Leben von Ängsten bestimmt und ich stolpere von einer Blamage zur nächsten und es fühlt sich an als ob ich hin und her geschubst werde.
Deshalb reise ich, um Menschen zu treffen die andere Kanten haben, damit ich neue Schwachstellen bei mir entdecken kann. Dadurch stelle ich mich meinen Ängsten und Dingen die nur in meinem Kopf statt finden.
Es ist eine Investition in ein späteres Leben. Will ich ein Leben mit Ängsten leben? Mit Meinungen, Voruteilen und Ideen, die nicht meine eigenen sind?
Oder will ich das Leben studieren und in eine bessere Zukunft investieren?
Es geht mir beim reisen darum zu verstehen. Verstehen wie zusammenleben funktioniert. Wie ich selber funktioniere. Wo ich meinen Horizont erweitern muss und was ich nicht haben muss.
Welche Werte haben mir meine Eltern mitgegeben? Welches Verhalten habe ich von anderen übernommen? Welchen Einfluss hat mein Geburtsland? Wessen Gedanken spiegeln sich in meinem Kopf?
Ich will es herausfinden, deswegen reise ich. Ich will mich kennen lernen, bevor es zu spät ist. Ich habe noch viele Jahre zu leben, willst du dein eigenes Leben oder lebst du den Traum eines Anderem?
Finde es heraus. Geh reisen.
Verliere dich um dich zu finden.
Warum reist du?
Schreib es in die Kommentare.
Hallo Daniel, guter Artikel der es super beschreibt. Ich glaube das Reisen entwickelt Deine Persönlichkeit unheimlich weiter. Ich bin froh, dass wir das unseren Kindern schon in so frühen Jahren mitgeben können (von den Sprachen die sie dabei gelernt haben ganz abgesehen). Sehr cool finde ich auch den Vergleich mit den Kieselsteinen – sehr passend und gelungen. Mach weiter so!
Hallo Markus,
vielen Dank für die netten Worte und den Kommentar. Freut mich sehr, dass er dir gefallen hat. Wenn du magst, kannst du den Artikel gerne bei Facebook teilen. Viele Grüße
Daniel